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Interkulturelle Trainings Mitarbeitende und Familienangehörige sowie Farbwahrnehmung (Mai 2005)

1. Teil: CICB

In den vergangenen Monaten wurden viele Assessment- und Development-Center, Beratungen (Coaching) und Kurse durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Partnerunternehmung Living Cultures wurde ein Seminar erarbeitet, das es Unternehmen ermöglicht, sowohl berufstätige Mitarbeitende aus dem Ausland (siehe Seminarangebot) als auch deren Lebenspartnerin resp. Lebenspartner (Seminar Intercultural Competence Spouses) praxisorientiert und koordiniert auf die neue Arbeitsumgebung und das neue Umfeld vorzubereiten und darin zu begleiten.

Ein Beitrag zum Thema Interkulturelle Aspekte der Farbwahrnehmung („Wohnen heisst Farbe - Farbe heisst Interpretation") von Thomas Baumer und Dr. Uwe Buchter (Leiter von epresence, einer Partnerunternehmung von CICB) erschien im Magazin Image.

CICB nimmt am diesjährigen Kongress der Society for Intercultural Education, Training and Research (SIETAR) vom 21. bis 25. September in Nizza (Frankreich) teil.

Sowohl Verkauf als auch Rezensionen zum Handbuch Interkulturelle Kompetenz sind sehr erfreulich. Die Verhandlungen zur Übersetzung und Publikation in die englische Sprache schreiten voran.


2. Teil: Fachbereiche

Freiheit

Freiheit kann verstanden werden als Abwesenheit äusserer Zwänge und Bindungen; diese können naturhaft (etwa körperliche Bedürfnisse) sein oder ihren Ursprung in der Gesellschaft haben (z. B. Normen oder Konventionen). Hierbei wird Freiheit negativ charakterisiert; es handelt sich um „Freiheit von...", die vor allem politisch, sozial und historisch von Interesse ist. Freiheit kann aber auch als die Fähigkeit aufgefasst werden, seinem eigenen Wollen eine Richtung geben zu können; man spricht dann von Entscheidungs- oder Willensfreiheit - diese ist eine „Freiheit zu..." und somit positiv zu bestimmen. Im politisch-sozialen Sinn kann es durch Beseitigung von Zwängen Befreiung geben (oft als Emanzipation bezeichnet), im philosophischen Sinne dagegen nicht - bei dieser Freiheit handelt es sich um eine von äusseren Einflüssen unabhängige Eigenschaft, die auch als Autonomie bezeichnet werden kann.

Freiheit und (Fremd-) Bestimmung (durch Gott, Leidenschaften, Hab- oder Machtgier, existentielle Situationen, Weltgeist, Reproduktion, Manipulation und Sachzwänge, Angst vor Verantwortung oder fehlende Instinkte) schliessen einander nicht aus: der Einzelne kann sich in Freiheit selbst dazu bestimmen, ethisch verantwortlich zu denken und zu handeln.

Zwischen Freiheit und Sicherheit braucht es eine Balance - ein schwieriger Gang auf einem schmalen Berggrat. Freiheit, das haben fast alle liberalen Denker mit aller Deutlichkeit erkannt und gelehrt, ist kein absolutes Ziel an sich. Sie muss von den Menschenrechten flankiert werden, um eine humane Ordnung zu gewährleisten. Freiheit und die mit ihr verzahnte Verantwortung wachsen vor allem in einem Klima des Wohlbefindens der Menschen - wenn ein gewisses Mass an materieller Sicherheit, wenn die Möglichkeit zur Bildung gegeben ist, wenn die Staatsbürger und Staatsbürgerinnen sich zu verantwortungsbewussten, auch selbstkritischen Menschen entwickeln und ihren Anteil zur gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung leisten können. Der Weg dazu muss integrierender Bestandteil des Zieles sein.